Montag, 22. Februar 2010

Donnerstag, 18. Februar 2010

Kinotip: "In meinem Himmel" Der neue Film von "Herr der Ringe" Regisseur Peter Jackson



Ab dem 18.02.2010 Neu im Kino

"Ich war 14, als ich am 6. Dezmeber 1973 ermordet wurde" - mit dieser nüchternen Feststellung beginnt der Film "In meinem Himmel":
Die 14-Jährige Susie wird vergewaltigt und ermordet. Ihre Leiche wird nie gefunden. Während ihr Tod in ihrer Familie zu heftigen Auseinandersetzungen führt, beobachtet die Tote von einer jenseitigen Zwischenwelt aus, was bei den Hinterbliebenen auf der Erde passiert. Diese stürzt der Mord in eine tiefe Krise und bringt sie außerdem in Lebengefahr, als Vater und Schwester auf eigene Faust dem Mörder auf die Spur kommen wollen, der bereits seinen nächsten Mord plant, an der Schwester von Susie.
Ein wunderschöner Film über das Leben vor und nach dem Tod, über Liebe, verpasste Chancen, Verlust, Trauer und Verbrechen. - Sehr sehenswert - Must seen - Ab 12 J.

Halleluja: Endlich Seeligsprechung von Jerzy Popieluszko in Warschau am 06.06.2010 (mein Namenstag)













Kaplan Jerzy Popiełuszko, der als Seelsorger für die Warschauer Stahlarbeiter eingesetzt war, hatte in seinen Predigten unverblümt das 1981 verhängte Kriegsrecht in Polen und das Verbot der Gewerkschaft Solidarność kritisiert. Er war dadurch weithin bekannt geworden. 1983 wurde er verhaftet, dann aber amnestiert.

Drei Offiziere des polnischen Staatssicherheitsdienstes entführten ihn am 19. Oktober 1984. Sie schlugen ihn mit Holzknüppeln zusammen, banden Steine an seine Füße und ertränkten ihn im Weichsel-Stausee bei Włocławek, wo er am 30. Oktober gefunden wurde.

Am 8. Juli 1997 leitete Papst Johannes Paul II. den Seligsprechungsprozess für Jerzy Popiełuszko ein. Durch ein Dekret des Papstes wurde ihm am 19. Dezember 2009 der heroische Tugendgrad zuerkannt. Am 6. Juni 2010 soll er in Warschau seliggesprochen werden.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Aschermittwoch: F. B. A. I. (Fasten, beten, Almosen, In die Kirche gehen)



"Kehre um und glaube an das Evangelium!" "Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst!"

Diese Worte rufen uns zu Beginn der Fastenzeit auf, ganz bewußt zu leben, so wie es auch in dem Lied "Darum leben wir" von Cassandra Steen heißt: "Und darum leben wir: wir leben um da zu sein, wir leben um wahr zu sein."

Der Verzicht auf etwas in dieser Zeit soll uns eigentlich zur größeren Freiheit, d.h. zur größeren Bindung an Gott führen, deshalb empfehle ich auf etwas zu verzichten, was einem sonst persönlich wichtig ist, aber keinem anderen schadet, wenn es wegfällt. Was das sein kann, muß jeder selbst wissen.
Oder man macht etwas in dieser Zeit zusätzlich, wie z.B. jeden Tag einen Abeschnitt in der Bibel lesen oder sich jeden Tag eine gute Tat vornehmen. Wenn es am Ende der Fastenzeit mehr Liebe in dir und bei den Andern gibt, war dein Verzicht auf Egoismus in der Fastenzeit erfolgreich.

Dienstag, 16. Februar 2010

Chevetogne & Brügge: Kurztripp mit Damian & Norbert 14./15.02.2010





































































Noch mehr Kraval, äh ... Karneval aus dem Oberberg





Valentinstag 14.02. "Das Maß der Liebe, ist die Liebe ohne Maß"












Der Valentinstag am 14. Februar erinnert an den Heiligen Valentin von Rom. Der Überlieferung nach war er ein armer Priester. Hilfe und Trost Suchenden schenkte er eine Blume aus seinem Garten. Trotz eines Verbotes des Kaisers Claudius II. traute er Liebespaare nach christlichem Zeremoniell und half in Partnerschaftskrisen; deshalb wurde er am 14. Februar 269 in Rom enthauptet.
Das Brauchtum, den Valentinstag als Tag der Liebenden zu begehen, geht zurück auf den Festtag für die römische Göttin Juno, weil Mitte Februar die Paarungszeit der Vögel beginnt. Juno, der Schützerin von Ehe und Familie, wurden an diesem Tag Blumen geopfert; den Frauen schenkte man an diesem Tag Blumen. Schon im Altertum wurde der Valentin in vielen Städten Mittelitaliens verehrt. Im Mittelalter kam der Brauch zunächst in Frankreich, Belgien und England auf, nachgewiesen erstmals im 14. Jahrhundert mit “Valentine greetings”. (Quelle: www.heiligenlexikon.de )

Samstag, 13. Februar 2010

Film des Monats - Mein Artikel für die Kirchenzeitung

„A serious Man“ Hiob lässt grüßen!
Nach ihrem Oscar-prämierten Film „No Country for old Men“ ist mit „A serious Man“ nun der nächste Geniestreich der Regie-Brüder Joel und Ethan Coen im Kino angelaufen.
Eigentlich lebt Larry Gopnik, gespielt von Michael Stuhlbarg, ein beschauliches Leben und will niemandem etwas Böses. Er ist ein bescheidener, gerechter und gottesfürchtiger Mensch, ein liebender Ehemann, fürsorglicher Vater und erfolgreicher Professor. Aber irgendwie läuft auf einmal nichts mehr wie gewohnt. Sein geordnetes Leben wird ohne jeden ersichtlichen Grund, wie von höherer Macht gesteuert, Stück für Stück auseinander genommen. Die Plagen, die fast zeitgleich über ihn kommen, geben sich die Klinke in die Hand: Larrys Ehefrau verlangt plötzlich die Scheidung, um mit ihrem neuen Liebhaber und Freund der Familie zusammenleben zu können. Der Sohn hat Probleme beim Hebräisch-Unterricht und raucht lieber Joints als sich auf seine bevorstehende Bar-Mizwa vorzubereiten. Tochter Sarah bestiehlt ihn heimlich um sich eine Nasenkorrektur finanzieren zu können und sein psychisch labiler und spielsüchtiger Bruder nistet sich für unbefristete Zeit bei ihm auf der Wohnzimmercouch ein. Als ob ihm seine Familie nicht genügend Hiobsbotschaften bereiten würde, gerät dann auch noch Larrys Karriere ins Kreuzfeuer. Ein anonymer Briefschreiber verbreitet falsche Anschuldigungen über ihn, zudem versucht ein Student ihn zu bestechen und droht Larry zu verklagen. Das Ende seiner Karriere scheint greifbar und ebenso die Frage: „Warum ich? Ich habe doch nichts getan“.
Die Coens haben mit ihren neuesten Film die biblische Hiob-Geschichte auf ihre Art und Weise modernisiert und die Frage nach dem Leid des Unschuldigen und den Rätseln des Lebens ins Jahr 1967, in eine kleine jüdische Gemeinde im mittleren Westen der USA, verlagert. In der biblischen Geschichte schließen Gott und Satan auf dem Rücken des demütigen Hiob eine Wette ab. Doch während sich Hiob irgendwann im direkten Streitgespräch mit Gott über sein hartes Schicksal beklagen kann, bleibt für Larry nur der Gang zu den drei Rabbis seiner jüdischen Gemeinde. Wobei er sich der Hierarchie folgend, vom Hilfsrabbi langsam hocharbeiten muß. Larrys verzweifelte Suche nach seelsorglicher Unterstützung zelebrieren die Coen Brüder mit meisterhaftem Sinn fürs Kafkaeske.
Die Antworten, die Larry bei den Geistlichen findet, erweisen sich als ebenso unpersönlich wie theologisch korrekt. „Sehen Sie sich doch einmal hier auf dem Parkplatz um“, will ihn der Hilfsrabbi ermuntern. „Es stehen zwar nur zwei Autos herum, aber eigentlich ist es doch ganz schön. Versuchen Sie doch einmal darüber zu staunen, als sähen sie diese Schönheit wie beim ersten Mal.“ Auch Hiobs Gott bleibt jede Erklärung für das Leiden schuldig und verweist stattdessen auf die Schönheit und Größe der Schöpfung um ihn herum.
Es ist schon überraschend ausgerechnet von den oft für ihren Sarkasmus kritisierten Coens eine derart bibelfeste Auslegung zu erhalten. Aber sie wären nicht die Wegbereiter eines Kinos der Zitate und Metaebenen, wenn sie es bei der einfachen Leseart beließen. Während dem biblischen Hiob sowohl Familie, als auch Hab und Gut genommen wurden, und er dennoch auf dem Weg der Tugend blieb, reicht seinem „Nachfahren“ am Ende eine hohe Anwaltsrechung um ihn vom Weg der Tugend abzubringen. Mehr als Korruption und die Angst vor dem finanziellen Ruin braucht es scheinbar nicht, um dem Teufel vielleicht doch noch in die Arme zu laufen … Denn die Coens mögen bibelfest sein, aber an ein Hollywood-Ende glauben sie nicht.